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TSV Marktbergel II – SSV Egenhausen 0:2 (0:2)

11. Spieltag

Der SSV sichert sich durch den Derby-Sieg gegen die Bergelmer den 1. Tabellenplatz.

Bei einem wunderschönen Herbst-Sonntag fanden zahlreiche Zuschauer (ca. 100) den Weg zum Sportplatz am Petersberg. Die wieder einmal zahlreich mitgereisten SSV-Fans (mega Unterstützung von euch – DANKE) wollten auch im Derby gegen die Zweite der Bergelmer unbedingt den komischerweise lang anhaltenden Höhenflug unserer Mannschaft (Spitzenreiter, Spitzenreiter, HEY HEY) weiter anfeuern. 

Personell wollte Coach Fleischmann den pfeilschnellen Timo Ullrich von Beginn an starten lassen, doch dieser verletzte sich dummerweise beim Aufwärmen und musste zusehen – Alex Münz begann stattdessen. Zudem ließ der Trainer überraschenderweise Abwehrkante Leon Bernreuther (tanzte sich am Vortag beim Frühschoppen unseres legänderen Abteilungsleiters in die Startelf) von Beginn an auflaufen und Gonzo durfte sich auf der Bank etwas ausruhen. Zudem stand unser verletzte Torwart Tobi Hubert endlich wieder auf dem Feld und gab sein Debüt in dieser Saison – endlich bist wieder dabei! Ersatzgoali Maggi Hufnagel stand einsatzbereit am Spielfeldrand, sollte Tobi noch nicht durchhalten.

Bereits in den ersten Minuten merkte man unserer Mannschaft sofort an, dass hier und heute nur 3 Punkte zählen und die Tabellenführung weiter gesichert werden soll. Nach nur wenigen gespielten Minuten die erste Chance für unseren SSV durch Patrick Meyer, der den Ball nach einer Ecke im Getümmel Richtung Tor stupselte, doch aufgrund seiner zu starken Rücklage flog der Ball an die Spitze des Petersbergs. Nur kurze Zeit später kam unser Torjäger Pina das erste mal zur Geltung – und wie!!! Patrick Meyer spielte mit seinem eigentlich nur zum Stehen vorhandenen linken Fuß einen Pass zu Pina, dieser setzte wunderbar seinen Körper ein, setzte sich mit einer kurzen Drehung gegen seinen Gegenspieler durch, nahm kurz Anlauf und haute das Leder unhaltbar in das linke obere Toreck – was für ein genialer Sonntagsschuss. Unser Goalgetter kann es also nicht nur mit seinem treffsicheren und goldemem Köpfchen…Unser SSV wollte nun unbedingt gleich nachlegen und so setzte Basti seinen Kollegen Thomse wunderbar in Szene, doch sein Lupfer landete nur knapp über dem Tor. Die nächste Chance verzeichnete wieder Thomse, doch sein Schuss war letztendlich zu harmlos für den Torhüter. Nun war auch Spielmacher Basti Stoll mal an der Reihe und versuchte sich nach einem gekonnten Dribbling aus gut 20 Metern, doch der Ball klatschte leider nur gegen den Querbalken. Nun vergingen einige Minuten, ohne dass eine weitere nennenswerte Chance zu erwähnen wäre. Unser Team war definitiv die spielbestimmende Mannschaft und kontrollierte das Geschehen. Leider mangelte es jedoch massiv an der Chancenverwertung bzw. am letzten nötigen Willen das Tor zu erzielen. In der 40. Minute dann endlich das erlösende 0:2 durch den gut aufgelegten Routinier Patrick Meyer. Nach einer Ecke von Thomse stand er völlig frei und musste nur noch seinen Schädel hinhalten. Kurz vor der Halbzeit dann noch eine Möglichkeit durch den agilen Linksaußen Alex Münz, der den Ball im Mittelfeld super eroberte und Richtung Tor rannte, doch sein Schuss war leider zu unplatziert – man hätte ihm aufjedenfall das Tor sehr gegönnt.

Direkt nach der Halbzeitpause wollte unser SSV den Sack zu machen und presste auf das 0:3. Thomse war völlig frei vor dem Tor, doch der Ball konnte noch in letzter Sekunde von einem Gegenspieler geklärt werden. Als nächstes eine gut herausgespielte Möglichkeit nach einem Doppelpass zwischen Basti und Vincenco. Der Ball wurde dann mustergültig in den Rücken der Abwehr gespielt, doch der herangesprintete Rechtsverteidiger Michi Wust setzte den Ball ganz knapp über den Kasten. Die nächste Möglichkeit hatte wieder Alex Münz, doch sein Schuss landete nur knapp über dem Tor. Eigentlich wäre hier bei einer besseren Chancenverwertung ein wahrlicher Kantersieg möglich! In der 55. Minute wurde dann unser Neuzugang aus Ickla namens Moritz Christ eingewechselt. An dieser Stelle dürfen wir dich ganz herzlich bei unserem SSV begrüßen und wünschen dir ganz viel Erfolg! In der 59. Minute verzeichnete Aaron Ehrl die erste und auch einzige Tormöglichkeit für den TSV, doch sein Kopfball ging knapp neben das Tor. Kurz danach eine Wahnsinns-Grätsche unseres Abwehr-Hünen Leon, der dann weiter zu Vinc spielte und dieser marschierte nach vorne als gäbe es kein Morgen. Anschließend spielte er weiter zu Basti, dieser dribbelte sich durch sämtliche Gegenspieler und versuchte sich mit einem Schuss – doch dieser landete fast im Seitenaus zum Einwurf…es wäre hier aufjedenfall besser gewesen, die mitlaufenden und frei stehenden Patrick Meyer und Moritz Christ zu bedienen…Nach dieser Aktion wurde es ziemlich ruhig am Petersberg. Der TSV konnte nichts nach vorne bringen und unser SSV fand sich immer mehr mit dem 0:2 zufrieden. Letztendlich brachte unser SSV diese Führung souverän ins Ziel und sicherte sich somit weiter die Tabellenführung.

Nun steht man mit 30 Punkten und somit mit 1 Punkt mehr als die komplette letzte Saison (!!!) auf den 1. Tabellenplatz. Alles was jetzt noch kommt, ist Bonus…Wir hoffen natürlich alle, dass dieser Höhenflug noch weiterhin anhält und wir der Mannschaft hierbei tatkräftig zur Seite stehen können!

Auf geht’s am kommenden Sonntag um 15:00 Uhr wieder zuhause im Waldstadion gegen den 1. FCN (leider nicht Nürnberg sondern Neunstetten, wobei beide aus gegensätzlichen Richtungen daran arbeiten, sich bald zu begegnen).

Tore:

0:1 Jonas Wagner (9. Minute)

0:2 Patrick Meyer (40. Minute)

Weitere Infos: FuPa-Spielbericht

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Schützen sind wieder gestartet

Corona ist noch nicht vorbei!

Um jeden gerecht zu werden, hat der Gau beschlossen, dass die Vereine selbst entscheiden sollen, ob Präsenz- oder Fernwettkampf geschossen wird.

Wir vom SSV möchten, wenn es möglich ist, wieder einen normalen RWK schießen. Seit Mitte September läuft die neue Runde. Wir haben wieder 6 Teams. 4 Mannschaften in der Schützenklasse, eine Altersklasse und eine Damen.

In der 1. Mannschaft schießt Mark Duscher, Manfred Billenstein, Ude Stadlinger und Ludwig Heindel. Die Mannschaft schießt in der höchsten Klasse vom Gau in der Gauoberliga. Hier wird Mann gegen Mann geschossen. Dieses Jahr ist die Mannschaft noch nicht richtig in Form. Sie belegen zur Zeit den letzten Platz.

In der 2. Mannschaft sind Thomas Heindel, Michael Wust, Lukas Billenstein, Fabian Stadlinger und als Ersatz Henrik Guggenberger. Sie werden gerne als die „Jungen Wilden“ genannt. Sie waren letztes Jahr sehr gut in ihrer Klasse und sind somit von der B2 in die B1 aufgestiegen. Jetzt tun sie sich sehr schwer.

Karl Heinz Eberlein, Karolin Schuh, Regina Weiß, Ariana Schuster und Christina Stoll bilden Mannschaft 3. Bei den drei erfahrenen Schützen ist die Jugend in guten Händen. Sie waren letzte Saison Tabellenführer in der B4 und sind seltsamerweise in die B5 abgestiegen. Keine Ahnung warum! Dafür fällt es ihnen leicht Siege einzufahren.

Unsere „Glorreichen“ sind schießen wieder in der 4. Mannschaft. Hier versuchen Frank Grottenthaler, Michael Eberlein, Stephan Reuter und Volkmar Heindel ihr Bestes. Ihr Mannschaftsergebnis ist in der Runde im Schnitt um 30 Ringe besser geworden.

Eine Damen – Mannschaft kann auch wieder an den Start gehen. Hierfür stehen Karolin Schuh, Andrea Schuster und Judith Eberlein zur Verfügung. Sie haben bis jetzt nur einen RWK geschossen, aber dabei mit ihrem guten Ergebnis die Favoriten Weihenzell besiegt.

In der Altersklasse vertreten Karl Heinz Eberlein, Manfred Billenstein und Günter Bauereiß den SSV im Gau. Sie haben bis jetzt 2 Siege erzielt und führen die Tabelle an. 

Wir hoffen, dass es in dieser Saison zu keiner Unterbrechung kommt und wir eine erfolgreiche Runde schießen können.

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SG Burgbernheim/Gallmersgarten – SSV Egenhausen 1:3 (0:1)

10. Spieltag

Beim Kirchweih-Gastauftritt in Gallmersgarten löst der SSV seine Aufgabe gegen die SG Burgbernheim/Gallmersgarten letztlich souverän mit 1:3 und nimmt somit die nächsten drei Punkte mit.

Die vorbereitete Spielwiese galt für die Gastgeber im Vorfeld als Festung, da man dort bislang in dieser Saison noch ungeschlagen war, doch in der zweiten Halbzeit nutzten die Zenngründer Ihre Überlegenheit aus und behielten ihren Schnitt von drei Toren pro Spiel bei

Zum Personal: Christoph Wust verletzte sich am Dienstag im Training, ein Einsatz im Kalenderjahr 2022 steht noch in den Sternen (Gute Besserung!), er wurde durch Jakob „Groot“ Grottenthaler ersetzt. Tim Guggenberger (Bank) und Alex Münz (kurzfristige Rohrarbeiten) machten Platz für Rückkehrer Basti Stoll und Timo „Turbo“ Ullrich. Im Defensivverbund blieb zum Spiel gegen Neuses Denis Wiesinger zu Hause, dafür kam Maggi Hufnagel zu seinem „Heimspiel“ ins Tor.

Der SSV begann direkt druckvoll in Richtung SG-Tor, es entwickelte sich schnell ein dominantes Spiel in der Hälfte der Gastgeber. Die Vorgabe von Coach Gerd Fleischmann, den Ballbesitz auszubauen, setzten seine Schützlinge gut um. Was aber fehlte, waren klare Tormöglichkeiten, es kam in der Folge kein Torschuss innerhalb des Sechzehners zu Stande, auch vor dem Strafraum wurde das Spiel verkompliziert. Die gefährlichste Aktion in der ersten halben Stunde war logischerweise ein Freistoß, getreten von Vinc Schmidt. Ein direkt aufs Tor gezogener Schuss, mit dem der Torwart nicht zwingend rechnete, der von der Unterkante der Latte auf den Boden klatscht und wieder in Spielfeld zurück fällt. Eine Art „Hallo-Wach-Effekt“ war diese Aktion für die Gäste leider auch nicht, sodass das Spiel wahrlich kein Leckerbissen für die Zuschauer war. Die 35. Minute entfernte dann doch ein paar Sorgenfalten bei den SSV-Anhängern: Unser Groot bekommt den Ball auf der linken Angriffsseite und spielt einen fast verlorenen Ball in die Mitte zu Pina. Bis dahin noch nicht in Erscheinung getreten, ist weiter das Glück auf seiner Seite, kommt so irgendwie durch zwei Verteidiger und spitzelt das Leder am Torwart vorbei zur Führung ins Tor. Das Tor setzte Kräfte frei, allerdings nicht beim SSV. Die SG wurde nun mutiger und entdeckte die Spielhälfte der Gäste für sich. Es wurde auch direkt gefährlich, als sich Maggi direkt zwei Mal strecken musste. Ein platzierter Schuss ins linke untere Eck, als auch ein Distanzhammer wurden von unserer Goalie-Legende wunderbar entschärft. Zusammenfassend musste man am Ende der ersten Hälfte auch trotz klarer Feldvorteile mit der 0:1-Pausenführung glücklich sein, zwingendere Spielzüge nach vorne mussten das Spiel in der zweiten Hälfte beleben und Fahrlässigkeiten sollten im Defensivbereich abgestellt werden.

Die drückende Überlegenheit des SSV kam mit Wiederbeginn zurück ins Spiel, das sollte sich auch bald auf der Ergebnistafel zeigen. Basti Stoll macht mit einem Doppelschlag in der 53. Minute und 59. Minute schnell klar, dass der Tabellenführer hier heut wieder als Sieger vom Platz geht. Pina wurde nach einer „Kerze“ im Strafraum sträflich stehen gelassen, er lässt den Ball im Stile eines echten Wandspielers mit dem Rücken zum Tor von der Brust abtropfen und Basti trifft die Murmel satt hoch ins kurze Eck. Sein zweiter Treffer war ein für Basti typisches Tor: Er zieht unwiderstehlich an, lässt seinen Gegenspielern keine Chance ihn oder den Ball zu erwischen und nagelt daraufhin die Kugel von der Strafraumlinie unhaltbar in die linke Torecke. 0:3, Deckel drauf. Die SSV-Mannschaft verfällt jedoch nach den Toren in alte Muster und das spielerische Niveau wurde sehr dünn. Egal, ob – unnötige – lange Bälle, falsche Entscheidungen mit und ohne Ball oder der klare Pass zum nächsten freien Mann, so baut man den Gegner wieder auf und er kommt zwangsläufig wieder zu Spielanteilen. Die Folge daraus war, dass die Gastgeber wieder vermehrt in Richtung des SSV-Tor kommen. So bekam die SG in der 80. Minute einen Eckball zugesprochen, den Marco Reichert, gekonnt per Kopf zum 1:3 verwertete. Leichtes ungläubiges Gucken auf Seiten der Fleischmänner, wie auch vom Coach selbst, der den Treffer als Quittung für die vergangenen Minuten konstatierte. Ging noch was für die SG, hieß es auf der anderen Seite? Nein, denn schließlich wurde doch, wenn auch nicht schön, aber erfolgreich zu Ende gespielt und der neunte Saisonsieg stand zu Buche.

Man kann sagen, ein dreckiger Sieg oder auch ein Sieg der individuellen Stärken. Basti Stoll belohnt sich immer mehr und mehr für sein unermüdliches Engagement und Pina hat ein schier unglaubliches Kunststück vollbracht, was hoffentlich noch nicht vollendet ist: 10 Spiele in Folge, besser gesagt, seit Saisonbeginn gegen Schnelldorf (!!!), durfte Pina in jedem Spiel mindestens einen eigenen Treffer bejubeln. Das ist herausragend und eine unfassbare Quote! Diese Serie soll auch am kommenden Sonntag im Derby gegen Marktbergel II um 15:00 Uhr in Marktbergel (Achtung! Anstoßzeit wurde geändert!) ausgebaut werden. Deshalb darf man also wieder gespannt sein, ob sich Pina wieder in die Torschützenliste einträgt und somit seinem SSV zum zehnten Saisonsieg verhelfen kann.

Tore:

0:1 Jonas Wagner (35. Minute)

0:2 Bastian Stoll (53. Minute)

0:3 Bastian Stoll (59. MInute)

1:3 Marco Reichert (80. Minute)

Weitere Infos: FuPa-Spielbericht

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FV Fortuna Neuses – SSV Egenhausen 1:3 (1:2)

9. Spieltag

Der SSV stellt nach zwei Toren in den ersten zehn Minuten früh die Weichen auf einen Auswärtssieg. Mit Köpfchen, Willen und defensiver Disziplin siegte am Ende der Tabellenführer aus dem Zenngrund mit 1:3 bei Fortuna Neuses II.

Der Spieltagsmorgen ging denkbar schlecht los: Die erste Nachricht des Tages erreichte Trainer und Mannschaft früh morgens mit der krankheitsbedingten Absage von Mittelfeldmaschine Basti Stoll. Somit musste Coach Gerd Fleischmann am Frühstückstisch noch reagieren und nominierte Tim Guggenberger für die vakante Position. Nach dem Fehlen von Thomas Meyer rutschte Alex Münz nach seiner Empfehlung aus der letzten Woche in die Startaufstellung als Rechtsaußen. Der Defensivverbund blieb bestehen, weitere Änderungen gab es nicht. Der Druck erhöhte sich leicht nach der Info über den Kantersieg des direkten Verfolgers Schnelldorf, die Fleischmänner mussten also nachlegen. Wer beim Aufwärmen dabei war, sah bei den wenigsten Startspielern, als wäre man bei diesem Auswärtsspiel angekommen und voll bei der Sache. Gerdi erkannte die Situation, stellte die Mannschaft dementsprechend ein und so war man nach deutlich mahnenden Worten zu dem schweren Auswärtsspiel hoffentlich auf den Anpfiff vorbereitet.

Als wären tatsächlich sämtliche Bedenken wie vom aufkommenden Wind weg geblasen, setzte unser Team sofort die abwartenden Gastgeber unter Druck. Nach nicht mal 180 Sekunden folgte ein entschlossenes Dribbling vom formstarken Christoph Wust auf der linken Angriffsseite mit einer präzisen Flanke auf den zweiten Pfosten. Wer sonst soll dort in Position gelaufen sein, als unser Torgarant Pina, der keine Mühe hatte, sich gegen zwei Gegenspieler im Luftduell durchzusetzen – 0:1. So musste Neuses früh die Taktik ändern und ihr abwartendes Spiel ändern. Der SSV bekam direkt Platz in den Zwischenräumen, Bewegung und Zug nach vorne war beim SSV bei fast jeder Aktion erkennbar. In der 10. Minute bekam unser Team auf der linken Offensivseite einen Freistoß zugesprochen, den Ball legte sich Capitano Alex Seitz zur Ausführung zurecht. Ein vermeintlich zu kurz geratener Freistoß wurde von Tim Guggenberger in bester Uwe-Seeler-Manier mit dem Hinterkopf verlängert und das so platziert, dass der Ball über dem Torwart hinweg zur frühen 0:2-Führung im langen Eck landete. Schön vollendet und nicht nur deswegen rechtfertigte er seine Aufstellung, zudem kam ebenso Freude beim Trainer für sein glückliches Händchen auf. In den folgenden Minuten trat der SSV wie eine Spitzenmannschaft auf. Ballstafetten, Gegner laufen lassen und spielerisch Chancen kreieren wurde sowohl von der Ersatzbank, als auch von den Zuschauern sogar mit Szenenapplaus belohnt. Allerdings währte die Phase nicht lange, denn die Gastgeber wurden nach dem Rückstand mutiger nach vorne und hatten mit ihren langen Bällen auf deren Sturmspitze eine Alternative geschaffen, die so manche Lücken in der hintersten Reihe offenbarte. So kam es nach kurzen Abstimmungsproblemen wenig überraschend in der 24. Minute zum Anschlusstreffer durch den agilen Jannik Engelhardt, der unserem Keeper Denis bei seinem Abschluss keine Chance gelassen hat. Mit diesem Erfolgserlebnis entwickelte sich ein Spiel, welches beiden Mannschaften bis zur Halbzeit kämpferisch und läuferisch einiges abverlangte. Ein weiterer Treffer wollte auf beiden Seiten jedoch nicht mehr fallen.

Mit einem Dreifachwechsel legte der SSV in der zweiten Hälfte wieder furios los. Die Gastgeber waren zwar gewillt schnell den Ausgleich herzustellen, doch es kam anders als von ihnen erhofft wurde. Erneut Christoph Wust zog nach innen und versuchte mit seinem rechten Fuß einen Gewaltschuss aus ca. 23 Metern. Der Ball hätte allerdings die Torauslinie nur erahnen können und so nahm Pina den Ball auf, umkurvte den Keeper und schob lässig zum 1:3 ins leere Tor ein. Sein 15. Saisontreffer im neunten Spiel, eine sagenhafte Quote! Mit diesem Treffer war die Vorentscheidung gefallen, mochte man meinen, doch die Gastgeber steckten nicht auf. Ganz im Gegenteil, denn mit dem Wissen aus ihrem letzten Spiel, noch einen Zwei-Tore-Rückstand in einen Sieg zu verwandeln, erspielte sich Neuses mehr und mehr Feldvorteile. Die Gäste waren defensiv sehr gebunden, Entlastungsangriffe waren zwar noch vorhanden, doch die Chancen häuften sich für die immer besser werdende Heimelf. Einen sicheren Torerfolg für die Heimmannschaft entschärfte Denis mit einer Blitzreaktion im Eins-gegen-Eins und machte auch damit die Hoffnungen auf eine Aufholjagd zunichte. Grundsätzlich zeichnete sich unser Team auch wieder darin aus, wie leidensfähig es bis zur letzten Minute die Führung verteidigte. Mit Kampf, Ehrgeiz und unbändigem Siegeswillen rang man Neuses nieder, die letztendlich die Niederlage hinnehmen mussten.

Das Kollektiv, wie auch der besondere Teamgeist sind die derzeitigen Garanten für unsere Erfolgsgeschichte. Auch bei kurzfristig personellen Ausfällen kompensiert mittlerweile das Team die vermeintlich unersetzbaren Spieler. Und die, die dafür vom Trainer das Vertrauen genießen, geben alles, damit unser SSV erfolgreich ist. So entsteht seit Wochen eine unbeschreibliche Energie, welche die Zuschauer und alle mit diesem Team Verbundenen einschließt. Von dieser Energie lassen wir uns in die nächsten Spiele tragen, um möglichst weiter Erfolge und Punkte zu sammeln. Beginnen werden wir hoffentlich damit bereits wieder am kommenden Samstag gegen die SG Burgbernheim/Gallmersgarten um 16:00 Uhr, wenn unser SSV zum Kirchweihspiel in Gallmersgarten zu Gast sein wird.

Tore:

0:1 Jonas Wagner (3. Minute)

0:2 Tim Guggenberger (15. Minute)

1:2 Jannik Engelhardt (24. Minute)

1:3 Jonas Wagner (52. Minute)

Weitere Infos: FuPa-Spielbericht

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SSV Egenhausen – TSV Rothenburg 4:0 (2:0)

8. Spieltag

Der SSV Egenhausen findet mit einer überzeugenden Leistung wieder zurück in die Erfolgsspur und lässt dem TSV 2000 Rothenburg II im heimischen Waldstadion keine Chance auf einen Punktgewinn. Die Heimbilanz bleibt somit auch im fünften Spiel makellos.

Die beim letzten Spiel in Schillingsfürst schmerzlich vermissten Thomas Meyer und Bastian Stoll kehrten zurück in die Startelf, somit konnte Gonzo wieder zurück auf seine angestammte Position in die Viererkette zurück kehren und Capitano Alex Seitz ginig auch wieder zurück auf die Sechserposition.

Während es sich anderswo zu Hause kuschelig auf dem Sofa gemacht wurde, war schon beim Aufwärmen bei strömenden Regen klar: Hier und heute auf dem schweren Geläuf bedingt durch die Regenfälle geht es nur über Kampf, Zusammenhalt, Zweikampfstärke und dem unbedingten Willen sich für nichts zu Schade zu sein. Bevor diese Tugenden überhaupt zum Einsatz kommen konnten, stand Pina bereits nach wenigen Sekunden nach Anpfiff der Partie alleine vor dem Gästekeeper. Er hatte zu diesem Zeitpunkt weder sein Visier eingestellt noch seine Beine sortiert, sodass der erste Versuch noch neben das Tor ging. Die nächsten Minuten nutzten seine Teamkollegen den ambitionierten Gästen direkt zu zeigen, dass hier heute nichts zu holen ist. Es dauerte bis zur sechsten Minute, als Bastian Stoll einen unwiderstehlichen Sturmlauf über die rechte Seite ansetzte. Ein kurzer Blick in die Mitte und tatsächlich stand Pina mit klarer Sicht und sortiertem Werkzeug zum Einschuss bereit – die frühe Führung für den SSV war perfekt. Dieser Treffer gab zusätzliche Sicherheit und Stabilität in die Reihen des SSV, die bei den Tauberstädtern mit zunehmender Spieldauer immer weiter sank. Es war meistens so, dass entweder ein entschlossener SSV-Akteur oder ein unkontrolliertes Ausrutschen auf dem Platz den bekanntermaßen spielstarken Rothenburgern das Leben erschwerte. So war nach einer halben Stunde Basti Stoll frei durch, ehe er kurz vor dem Strafraum von einem Rothenburger noch zu Fall gebracht worden ist. Der gut leitende Schiedsrichter zeigte hierbei keine Ampelkarte, er nutzte die Möglichkeit der 10-Minuten-Zeitstrafe für den TSV-Verteidiger. Der darauffolgende Freistoß brachte nichts ein, stattdessen hatten nun die dezimierten Gäste ihre stärkste Phase in der ersten Hälfte. Die umtriebigen Offensivkräfte stellten die SSV-Abwehr vor etwas größere Aufgaben, die jedoch gekonnt verteidigt wurden. Kaum war der vom Schiedsrichter verbannte TSV-Spieler nach der Zeitstrafe zurück auf den Platz gekehrt, entstand kurze Unordnung in der TSV-Defensive. So erkannte Michi Wust den Freiraum auf seiner rechten Seite, legte den Ball raus zu Basti Stoll und Pina vollendete mit dem Standbein/der linken Hacke (natürlich gewollt) zum 2:0 in der 42. Minute. Doppelpack geschnürt, Pausentee verdient.

In der zweiten Hälfte hat sich Rothenburg nochmal etwas vorgenommen und wollte den Anschluss erzielen, aber die letzte Konsequenz oder Genauigkeit im Abschluss fehlte letztendlich. Seinem Ruf als Torjäger machte Pina in der 50. Minute fast nochmal alle Ehre als er einen strammen Schuss ins linke Eck platziert, der stark vom Torwart gehalten wurde. Die Situation war allerdings nicht vorbei, denn Thomas Meyer lief praktisch mit dem Schuss mit und konnte den Abpraller mit all seinem Vertrauen in seinen linken Fuß sicher im Tor unterbringen. Mit diesem Treffer sind endgültig sämtliche Hoffnungen auf einen Punktgewinn der Rothenburger davon geschwommen. Ein hoher Ballgewinn in der Hälfte der Gäste führte zum letzten Tor des Tages. Druckvoll wurde vom Gastgeber die rechte Seite zugestellt, schließlich kam der Ball am Sechzehner zu Basti Stoll und er krönte mit einem wuchtigen Schuss hoch in die Mitte des Tores in der 61. Minute seine herausragende Leistung mit einem eigenen Treffer zum 4:0. In der Folge wurden einige Wechsel vorgenommen, somit ging der Spielfluss zwar verloren, jedoch die Kontrolle über das Spiel blieb weiterhin bestehen. Das größte Augenmerk in den letzten Minuten war deutlich darauf gelegt, kein Gegentor zu kassieren, was mit einer respektablen Defensivleistung, wie auch dank einer herauszuhebenden Parade von Torwart-Oldie Denis Wiesinger gelungen ist.

Schlussendlich ist die bisherige Leistung unseres Teams in dieser Saison mit der derzeitigen Tabellenführung bislang eine einzigartige Geschichte. Es darf der Moment von Mannschaft, Betreuer und Fans in vollsten Zügen genossen werden, wir ALLE haben uns das erarbeitet und verdient. Gleichzeitig ist dennoch auch etwas Demut und der Rückblick auf das erklärte Saisonziel angebracht. Es ist die zweite Saison in der A-Klasse in Folge für unseren SSV, das allein ist schon bemerkenswert. Wir denken weiter daran den Puffer gegenüber den hinteren Mannschaften aufrecht zu erhalten und möglichst lange diese Spielzeit erfolgreich Fußball zu spielen, um mit der Abstiegszone bestenfalls zu keinem Zeitpunkt in Berührung zu kommen. Lasst uns weiterhin Erfahrung und Punkte sammeln, um uns als gestandene Mannschaft in der A-Klasse zu etablieren. Damit machen wir am besten beim nächsten Spiel bereits am Samstag, 08.10.2022 um 16:00 Uhr bei FV Fortuna Neuses II weiter, wo wir das nächste Erfolgskapitel schreiben wollen.

Tore:

1:0 Jonas Wagner (6. Minute)

2:0 Jonas Wagner (42. Minute)

3:0 Thomas Meyer (50. Minute)

4:0 Bastian Stoll (60. Minute)

Besondere Vorkommnisse:

10-Minuten-Zeitstrafe für Jannik Göttfert (TSV Rothenburg, 32. Minute)

Weitere Infos: FuPa-Spielbericht

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VfB Franken Schillingsfürst – SSV Egenhausen 4:1 (1:0)

7. Spieltag

Der SSV Egenhausen verliert erstmal in dieser Saison verdient gegen starke Frankemer.

Nach einem mehr als gelungenem Saisonverlauf musste unsere Mannschaft des SSV nun am 7. Spieltag zu den Schillingsfürstern. Noch in der letzten Saison konnte man alle beiden Spiele gegen den VfB deutlich gewinnen. Personell musste Coach Fleischmann jedoch auf einige seiner eigentlichen Stammkräfte verzichten. Im Vergleich zum letzten Spiel gegen den FC Dombühl mussten Spielmacher Basti Stoll und Vize-Kapitän Thomas Meyer aus privaten Gründen passen.

In den ersten Minuten zeichnete sich jedoch leicht ab, dass es hier und heute für unseren SSV kein leichter Spaziergang werden sollte. Der VfB agierte mit gutem Pressing, sauberen Zweikämpfen und mit schönen direkten Spielzügen. Unser Team sah bislang nur mit großen Augen zu und lief dem Ball und dem Gegner nur hinterher. Coach Fleischmann brachte es nahezu in der ersten Viertel Stunde auf die Palme, da von Einsatzbereitschaft, Laufbereitschaft und Ehrgeiz überhaupt nichts zu sehen war. Die erste gefährliche Möglichkeit hatte dann Spielertrainer Rico Hahn per Kopfball nach einer schönen Flanke, doch dieser landete nur an der Latte. Zudem entschied der Schiedsrichter auf Abseits. Direkt im Anschluss konnte der starke Christian Ehnes per Drehschuss aus gut 30 Metern für einen kurzen Schockmoment sorgen, doch der Ball landete nur knapp über dem Tor – eine super Einzelaktion. Direkt im Gegenzug die erste kleine Chance für unsere Mannschaft, doch Pina wurde im letzten Moment noch von einem Verteidiger gestört und dieser konnte dann noch zur Ecke klären. Nach einer viertel Stunde probierte es Kapitän Alex Seitz aus ca. 30 Metern per direktem Freistoß mit einem Aufsetzer, doch Heimtorhüter Thorsten Leopoldseder konnte diesen noch über den Querbalken lenken. Nach einem Doppelpass im Mittelfeld zwischen Chrissi und Gonzo kam Chrissi frei zum Schuss, doch dieser stellte für Leopoldseder keine Probleme dar. In der 22. Minute dann die Führung für den VfB. Dennis Haas wurde mustergültig durch die Gasse geschickt und stand letztlich mutterseelenallein vor Denis und schob den Ball locker an ihm zum 1:0 vorbei. Nach dem Tor dauerte es ca. 10 Minuten, ehe VfB-Kapitän die nächste nennenswerte Möglichkeit verzeichnen konnte, doch sein Schuss aus 20 Metern ging knapp über das Tor. Kurz vor der Halbzeit nochmal eine Möglichkeit für unseren SSV: Tim brachte einen hohen Ball Richtung Pina, dieser setzte sich im 1:1 gegen einen VfB-Verteidiger durch und kam zum Abschluss, doch er fand wieder einmal in Leopoldseder seinen Meister.

Coach Fleischmann war mit der ersten Hälfte alles andere als zufrieden. Vor allem in der Offensive kamen keinerlei Akzente – lediglich Pina schaffte es einigermaßen etwas Torgefahr auszustrahlen, doch er wurde von seinen Teamkollegen einfach nicht in Szene gesetzt. Daraufhin reagierte Gerdi und brachte den Aushilfstorjäger Gerhard Lawrenz, der seine aktive Karriere bereits beendete. Doch jeder der Gerhard kennt weiß, dass er auch heute noch weiß wo das Tor steht.

Nach einer viertel Stunde nach der Halbzeitpause wurde dann sogleich Gerhard Lawrenz in Szene gesetzt, doch die Hereingabe von Mark Duscher verfehlte ihn nur um wenige Zentimeter. Anschließend hatte der VfB wieder mehr Spielanteile und konnte somit in der 60. Minute fast erhöhen. Bei einem hohen Ball eilte Denis aus seinem Kasten heraus, doch der schnelle Dennis Haas war früher am Ball und köpfte diesen über Denis hinweg Richtung Tor, doch dieser kullerte nur knapp am Pfosten vorbei ins Toraus. In der 63. Minute dann aber doch noch der Treffer für die Gastgeber und was für ein schöner Spielzug. Wieder ein perfekter Pass durch die Gasse fand den pfeilschnellen Dennis Haas, dieser hob kurz den Kopf und legte den Ball quer auf den mitgelaufenen Christian Ehnes, der dann keine Probleme hatte den Ball im Tor unterzubringen. Nur wenige Minuten darauf die schönste Kombination an diesem Tage: ein mit viel Ballgefühl getretener Freistoß aus 25 Metern von Felix Stowasser fand wieder zu Dennis Haas, der den Ball direkt quer legte auf Tizian Lechner, doch dieser fand nun in Denis Wiesinger seinen Meister, der mit einem Wahnsinns-Reflex parieren und so seine Mannschaft noch im Spiel halten konnte. Nur kurze Zeit später ein Eckball von Mark Duscher direkt auf den Kopf von Pina, doch er konnte diesen nicht platzieren und köpfte ihn mitten auf Leopoldseder – da war eindeutig mehr drin. In der 72. Minute machte dann der dribbelstarke Fabian Eiffert per Abstauber das 3:0. Vorausgegangen war wieder eine super Einzelaktion von Dennis Haas, der sich durch alle SSVler dribbelte und den Ball vorbei an Denis chippte, doch Gonzo rettete in höchster Not vor der Linie. Allerdings konnte der Ball nicht allzu weit geklärt werden und so schaffte es Eiffert im Getümmel den Ball doch noch im Tor unterzubringen. Eigentlich die Entscheidung, doch in der 81. Minute sorgte Pina nach einem schönen Pass von Chrissi per sattem Schuss im 16er für einen kurzen Hoffnungsschimmer durch den Anschlusstreffer. Doch allerdings fand in den nächsten Minuten seitens unseres SSV zu wenig statt. Zu allem Überfluss handelte sich dann Pina auch noch eine Zeitstrafe von 10 Minuten ein, nachdem er wegen Meckerns die gelbe Karte gesehen hat und daraufhin einfach seine Klappe nicht halten konnte à kostet definitiv! Im Gegenzug konnte der VfB sogar noch auf 4:1 erhöhen. Tizian Lechner wollte von der Außenlinie aus 25 Metern eigentlich Richtung seines Sturmpartners flanken, doch die Flanke war so verunglückt, dass diese direkt im Winkel hinweg über Denis einschlug – ein wahrer Sonntagstreffer und gleichzeitig auch der Schlusspunkt.

An diesem Tage war für unsere Mannschaft einfach nichts zu holen. Aufgrund der fehlenden Laufbereitschaft, Einsatzbereitschaft und der schwachen Offensivaktionen konnte man gegen starke Schillingsfürster einfach nichts holen. Der Sieg war absolut verdient. Allerdings lief der bisherige Saisonstart mehr als zufriedenstellend und irgendwann war es ja klar, mal Punkte liegen zu lassen. Es gilt nun einfach dieses Spiel abzuhaken und weiterzumachen!

Tore:

1:0 Dennis Haas (22. Minute)

2:0 Christian Ehnes (63. Minute)

3:0 Fabian Eiffert (72. Minute)

3:1 Jonas Wagner (81. Minute)

4:1 Tizian Lechner (88. Minute)

Besondere Vorkommnisse:

10-Minuten-Zeitstrafe für Jonas Wagner nach wiederholtem Meckern (85. Minute, SSV Egenhausen)

Weitere Infos: FuPa-Spielbericht

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SSV Egenhausen – SG Colmberg/Oberdachstetten 2:1 (1:0)

5. Spieltag

SSV weiterhin ohne Punktverlust – Goalgetter Pina entscheidet per Doppelpack das Derby und Spitzenspiel.

Nach mittlerweile 4 Spielen und 12 Punkten holte sich unsere Mannschaft des SSV die Maximalausbeute und steht ohne Punktverlust an der Tabellenspitze – ein unglaubliches Phänomen, was vor der Saison niemals jemand für möglich hielt. Coach Fleischmann konnte nun im Spitzenspiel und Derby zugleich auf fast nahezu allen Spielern zurückgreifen. Der Trainer hat aufgrund der immens hohen Trainingsbeteiligung aktuell die Qual der Wahl und ist zudem gezwungen, einige Spieler nicht mal im Kader mitnehmen zu können. Nachdem am Freitag noch ein brutal geiles Spiel (vgl. Bericht vom Patrick Meyer – Gänsehaut pur!) in den Knochen steckte, musste man jedoch auch zwei Tage später irgendwie an dieser Leistung anknüpfen, um gegen die starken Colmberger/Doochstetter mithalten zu können.

Gleich nach wenigen gespielten Minuten landete sogar der Ball zum 1:0 für unseren SSV im Netz – ein überragender Start! Doch leider wurde der Treffer vom Schiedsrichter aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht gegeben. Vorausgegangen war ein hoher Ball von Fabi Schäfer auf Pina und dieser lupfte den Ball wunderschön über den Gästetorhüter…doch das half nichts – das Tor zählte nicht. Die nächsten Minuten gehörten dann dem pfeilschnellen SG-Stürmer Andre Breitenberger: er versuchte es im Minutentakt die Defensivreihe und Torwart-Legende Markus Hufnagel zu bezwingen – doch er fand seine wahren Meister! Nach einer viertel Stunde wurde dann Goalgetter Pina von Basti Stoll wunderbar in Szene gesetzt, doch sein Kopfball landete nur knapp neben dem Pfosten. Die nächste Chance gehörte dann unseren Alleskönner Basti Stoll, der nach einem gekonnten Dribbling zum Abschluss kam, doch sein strammer Schuss landete nur cm über dem Querbalken. Nur eine Minute später dann eine wunderschöne Pallstaffette im Mittelfeld zwischen den beiden Stoll-Brüdern und Domi Stoll flankte letztendlich den Ball wunderschön auf den zweiten Pfosten genau auf die Birne von Pina, der den Ball gnadenlos im Tor versenkte – herrlicher Treffer! Wieder nur wenige Minuten später eine Schrecksekunde für unseren SSV! Der SG-Stürmer Andre Breitenberger (wenn die SG gefährlich wurde, dann ausschließlich über diesen Kerl) kam nach einem abgeblockten Schuss nochmal zum Abschluss, doch der überragende Fabi Schäfer klärte den Ball in höchster Not auf der Linie. Das war eine mehr als 1000%-ige Möglichkeit für die SG auf den Ausgleich und Glück für unseren SSV.

Die erste Halbzeit gehörte chancenmäßig der SG aus Colmberg/Oberdachstetten, doch der Stürmer der SG konnte die Vielzahl seiner Möglichkeiten nicht nutzen, da der Defensivblock unseres SSV noch entscheidend klären konnte. Unser SSV tat sich etwas schwer, nutze jedoch eine seiner wenigen Chancen durch den eiskalten Vollstrecker Pina.

Direkt nach der Halbzeit versuchte es der SSV mit etwas mehr Offensivpower und wurde tatsächlich gleich belohnt – der Fußballgott ist aktuell einfach SSV-Fan. Eine wunderschöne Flanke von El Capitano Alexander Seitz fand den Weg exakt auf den Schädel von Pina, der den Ball wiederum perfekt zu seinem Sage und Schreibe 9. Saisontreffer (im 5. Spiel) einnickte. Pina ist einfach ein brutales Kopfballungeheuer! Leider hielt die Euphorie nicht allzu lange, als dann doch noch der SG-Stürmer Andre Breitenberger seinen Treffer für seine Mannschaft markieren konnte. Ein unglücklicher Klärungsversuch per Kopf von Fabi Schäfer nutzte der SG-Stürmer gnadenlos aus und chippte den Ball über den herauseilenden Maggi zum 2:1-Anschlusstreffer. Ab diesem Zeitpunkt war es kein schön anzusehendes Spiel mehr. Es häuften sich die Abspielfehler, die Chancen wurden weniger und die Zweikämpfe wurden immer härter geführt. Nach einer guten Stunde musste dann Domi Stoll vom Feld geführt werden, nachdem er nach einem Zweikampf unglücklich auf die Schulter gefallen war. Coach Fleischmann ärgerte sich blau, nachdem er seinen Mittelfeldstratagen erst kürzlich nach langer Verletzungspause in den Kader berufen hatte. Zum Glück stellte sich nach dem Spiel heraus, dass die Schuler „nur“ ausgekugelt war – Glück im Unglück und gute Besserung Domi!!! Die nächste gute Torchance war auf Seiten der SG, nachdem der zur Halbzeit eingewechselte Peter Pfleger aus gut 20 Metern ein wahres Pfund Richtung Tor brachte, doch glücklicherweise ging der Schuss knapp neben das Gehäuse. Direkt im Gegenzug hätte der SSV den Deckel draufmachen können! Turbo-Dribbler Basti Stoll eroberte sich an der Mittellinie den Ball und zog Richtung Grundlinie davon und brachte den Ball quer auf den mitgelaufenen Pina, doch er scheiterte tatsächlich freistehend am Gäste-Torhüter! Den macht er normalerweise im Schlaf dieser Pina…so hieß es weiterhin zittern. Die SG versuchte es nochmal mit geballter Offensivpower, doch letztendlich konnte nur noch ein Schussversuch aus 40 Metern von Alexander Minke verzeichnet werden, doch dieser Schuss landete neben dem Tor.

Nach einer doch noch spannenden zweiten Halbzeit konnte sich unser SSV über die Zeit retten und so den 5. Sieg (!!!) im 5. Spiel feiern. Es ist unglaublich, welch eine Mannschaftsleistung aktuell auf dem Platz gebracht wird. Spieler, Trainer, Fans, Beutreuer und Zuschauer stehen derzeit zu 120 % hinter der Mannschaft und genau dieses Vertrauen spiegelt sich in solchen Siegen wieder – einfach stark!!!

Nun gilt es weiterhin am Ball zu bleiben und von Spiel zu Spiel das Maximum herauszuholen! Nächste Woche geht es gegen die Zweite Mannschaft des FC Dombühl, die bislang lediglich einen Gegentreffer bekommen haben, d. h. diese Verteidigung muss irgendwie geknackt werden!

Tore:

1:0 Jonas Wagner (23. Minute)

2:0 Jonas Wagner (48. Minute)

2:1 Andre Breitenberger (53. Minute)

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FC Wiedersbach-Neunkirchen – SSV Egenhausen 3:4 (3:0)

1. Spieltag (Nachholspiel)

Ein Dorf mischt die Liga auf! Nach einer zur Halbzeitpause nicht für möglich gehaltenen Aufholjagd drehte der SSV Egenhausen einen 3:0-Pausenrückstand in einen 3:4-Last-Minute-Sieg beim letztjährigen Aufstiegsrelegationsteilnehmer FC Wiedersbach-Neunkirchen und bleibt an der Tabellenspitze. Ernüchterung, Hoffnung, Emotionen, Gänsehaut und am Ende Ekstase pur sind die Stichworte dieses denkwürdigen Freitagabends!

Coach Gerd Fleischmann musste vor der Partie schon schwere Entscheidungen treffen, denn es standen mehr Spieler als Kaderplätze zur Verfügung. Mit sechs Auswechselspieler wollte sich Gerdi dennoch alle Möglichkeiten offen halten. Die für dieses Spiel nicht berücksichtigten Spieler nahmen die Entscheidung professionell auf, im Dienste der Mannschaft sind sie als Unterstützer dafür an der Seitenlinie dabei. Alex Münz und Dominik Stoll kehrten zusammen mit Torwart-Urgestein Maggi in die Startelf zurück, weitere Änderungen waren vorerst nicht angedacht. Von Beginn an merkte man, die kleine Spielfeldgröße kam unserer Mannschaft alles andere als entgegen. Es war bei Elf gegen Elf zeitweise richtig eng, oftmals stand man sich gerade in der Mitte auf den Füßen und so kam man anfangs nur bedingt ins Spiel. Die Gastgeber wiederum versuchten mit langen zielgenauen Bällen ihre Angreifer einzusetzen, was vorwiegend unsere Innenverteidiger Gonzo & Fabi Schäfer zwar zu verteidigen wussten, doch die sogenannten „zweiten Bälle“ landeten fast ausschließlich beim Gegner und damit entstanden weitere Drucksituationen auf unsere Defensivreihen. Bei den wenigen Entlastungsangriffen war ständig eine Ungenauigkeit oder falsche Enscheidung dafür ausschlaggebend, die es dem FC einfach machten, die Bälle zurück in die eigenen Reihen zu bekommen. So kam vom SSV keine große Gefahr auf, was Wiedersbach-Neunkirchen in der 24. Minute mit einem Angriff über deren rechter Angriffsseite bestrafte. Der Ball wurde schnell nach vorne gespielt und ein humorloser Abschluss ins kurze Eck von Andre Häßlein bescherte in der 24. Minute die Führung für den Gastgeber. Unser Team schüttelte sich kurz, wollte nun offensiver agieren, doch es wurden keine Abschlusspositionen gefunden. Basti kam im Sechzehner zwar zu Fall, doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm, „das Foul“ reichte nicht für einen Strafstoß. Davon etwas irritiert und nachtragend beschäftigte sich unsere Mannschaft mehr mit dem Unparteiischen, als mit dem Spiel selbst. Die Konsequenz ließ nicht lange auf sich warten. Torjäger Christoph Masuch wurde in der rechten Strafraumhälfte gut in Szene gesetzt, behielt vor Maggi die Nerven und baute mit einem Flachschuss ins Eck die Führung in der 37. Minute auf 2:0 aus. Davon beflügelt, folgte zwei Minuten später eine Ballstafette des FC, wonach erneut Andre Häßlein allein vor Maggi auftaucht und den Ball gefühlvoll zum persönlichen Doppelpack über Maggi hinweg ins Tor chipt – 3:0. Die letzten Minuten vor der Halbzeit braute sich dann etwas zusammen. Zum Einen war das Donnerwetter von Gerdi in der Halbzeitpause für alle Beteiligten zu erwarten, zum Anderen fing der Himmel an sich schwarz einzufärben, um seinen Unmut über die SSV-Leistung mit aufziehenden Gewitterwolken langsam aber sicher auch Kund tun zu wollen.

Nach der doch eher besonnenen Halbzeitanalayse von unserem Trainer und der neuen taktischen Ausrichtung für die zweite Halbzeit konnte sich Wettergott Petrus es nicht verkneifen, das Gewitter vereint mit Donner, Blitzen und Starkregen über den Platz fegen zu lassen. Der Wiederanpfiff verzögerte sich dadurch um weitere 15 Minuten, was manche zum Kleidungswechsel nutzten und ihr Schuhwerk den neuen Gegebenheiten anpassten. Ein SSV-ler wiederum striff sich in die Klamotten des Heimteams über, um das Gefühl der vermeintlich sicheren 3:0-Führung genießen zu können (Kostet! ;-)).

Niemand, aber auch wirklich niemand, konnte sich vorstellen, was die anstehende zweite Halbzeit für die Mannschaften und eisern da gebliebenen Zuschauer noch bereit hält. Denn ab Wiederbeginn gestaltete sich ein komplett anderes Spiel. Der SSV war griffig in den Zweikämpfen, Kopfballduelle waren kaum mehr Duelle, denn so gut wie jeder hohe Ball wurde 1-A von unserem Defensivbollwerk weggeköpft. Der große Unterschied zur ersten Hälfte lag darin, dass der eigene Mitspieler gefunden wurde. Auch im Passspiel änderte sich alles beim SSV, der FC fand sich durch den ausgeübten Druck meist nur um seinen eigenen Sechzehnmeterraum wieder. Erste Torschüsse verpufften noch, doch mit der Zeit taten sich Räume auf den Außenbahnen auf, welche es in der ersten Hälfte nicht gegeben hatte. In der 58. Minute rannte dann Timo „Turbo“ Ullrich auf rechts durch, bei der Hereingabe waren sich der FC-Verteidiger und -Torwart uneinig und Timo staubte zum 3:1 ab. Die Blicke wanderten zur Uhr: Knapp über eine halbe Stunde noch zu spielen, das im zweiten Abschnitt bisher Gesehene lässt den einen oder anderen SSV-Ultra doch wieder leicht hoffen. Die Druckphasen unseres Teams blieben weiter aufrecht, nur belohnt wurden sie nicht. Der FC setzte noch einzelne Nadelstiche, ein Tor der Gastgeber fand jedoch aufgrund einer Abseitsstellung keine Anerkennung beim Schiedsrichter. Die Zeit lief unserem Team allmählich davon, doch Basti Stoll hatte eine Idee: Er passte den Ball zu Christoph Wust auf der linken Seite, der sich ein Herz fasste und mit seinem starken linken Fuß das Spielgerät unhaltbar ins lange Eck drosch. Der Anschlusstreffer zum 3:2, der SSV wird doch nicht etwa erneut einen Punktgewinn nach Rückstand schaffen? Kurze Zeit später tatsächlich die Riesenmöglichkeit! Unser Torgarant Pina erhält die Chance per Handelfmeter das Spiel zu egalisieren. Es sollte aber nicht sein. Pina schiebt die Murmel genau in die Ecke, in die der Torwart gehechtet ist, auch der Nachschuss wurde vom Torwart vereitelt. Kein Vorwurf an Pina, bei diesem Spielstand und -verlauf die Verantwortung zu übernehmen, zeigt einfach auch sein Selbstvertrauen. Und wer glaubte, unser Team steckt deshalb auf, der kannte den Teamgeist und die Moral dieses Teams (noch) nicht. Davon weiter angespornt und noch knappen sechs Minuten plus Nachspielzeit, das Ding rumzureißen ging es weiter nur in Richtung Tor der Gastgeber. Die Trauer und Tränen über den vergebenen Strafstoß noch gar nicht verarbeitet, passierte es in der 85. Minute tatsächlich. Im Gewühl im Fünfmeterraum nach einem Torschuss behält der eingewechselte Kapitän Alex Seitz den Überblick und führt unsere Mannschaft tatsächlich zum 3:3-Ausgleich und einem möglichen Punktgewinn. Doch es waren ja noch fünf Minuten und Nachspielzeit zu absolvieren, was passiert in diesem denkwürdigen Spiel noch? Die Bank, die Zuschauer, einfach alle um den Sportplatz waren gefangen von dieser Spannung, die in der 89. Minute seinen Gipfel gefunden hat. Pina erhält den Ball aus der Mitte durchgesteckt und da zeigte er warum er an der Spitze der Torjägerliste steht: Ballannahme, ein weiterer kurzer Kontakt und dann vollstreckt er mit der Innenseite am Torwart vorbei ins Eck. WAHNSINN! Es brachen alle Dämme, eine Jubeltraube sucht die nächste auf und neben dem Platz, Emotionen, Gänsehaut pur. Nur einer auf dem Platz, nämlich der Schiedsrichter machte schnell klar, die fünf Minuten Nachspielzeit werden deshalb nicht weg gelassen, Wiedersbach-Neunkirchen hat selbst noch die Chance auf etwas Zählbares. Es gab tatsächlich noch zwei Standards, die wurden nur, wie die gesamte zweite Hälfte, mit einer rigorosen Konsequenz verteidigt, sodass der Schiedsrichter wenig später seine Pfeife in den Mund nahm und den erlösenden Abpfiff ertönen ließ.

Spieler, Betreuer und alle SSV-Anhänger lagen sich in den Armen, hier geschah etwas Außergewöhnliches. Die Ekstase nach diesem Spiel hatte seinen freien Lauf. Einige suchten ihre Stimme, andere suchen auch Stunden nach dem Spiel noch Worte für diesen Abend.

Es bleibt wiederum eins festzuhalten: die zweiten 45 Minuten gehören seit Saisonbeginn dem SSV, dies ist auch der körperlichen Fitness und der unglaublichen Moral zu verdanken. Der Lohn hierfür drückt sich in der Tabelle nach 4 Spieltagen und den 12 erreichten Punkten wiefolgt aus: SPITZENREITER!!! Bereits diesen Sonntag kommt mit der SG Colmberg/Oberdachstetten das einzig weitere Team ohne Punktverlust ins Waldstadion, die SG hatte letzte Woche spielfrei und steht daher bei 9 Punkten. Dieses Derby steht damit nun als Spitzenspiel der A-Klasse 2 am 5. Spieltag fest.

Zum Abschluss ein besonderer Dank: Zur Mannschaft gehören auch immer die Fans/Zuschauer. Sie waren bei diesem Spiel genauso wichtig, um das Ding noch zu drehen. Die Unterstützung trotz der widrigen Umstände in mehrfacher Hinsicht machte es noch einmal besonders für das Team. Deshalb DANKE für eure ungebrochene Unterstützung!

Tore:

1:0 Andre Häßlein (24. Minute)

2:0 Christoph Masuch (37. Minute)

3:0 Andre Häßlein (39. Minute)

3:1 Timo Ullrich (58. Minute)

3:2 Christoph Wust (62. Minute)

3:3 Alexander Seitz (88. Minute)

3:4 Jonas Wagner (89. Minute)

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SSV Egenhausen – TSV Lehrberg II 5:1 (0:1)

4. Spieltag

Erneuter Chancenwucher in der ersten Halbzeit führte gegen Lehrberg II zum ersten Rückstand in dieser Saison, der jedoch unmittelbar nach der Pause innerhalb von fulminanten vier Minuten gedreht und so am Ende des 4. Spieltags mit der Tabellenspitze belohnt wurde.

Die Sorgenfalten unseres Trainers Gerd Fleischmann erhielten vor dem Spiel eine Kur, denn personell konnte er den Kader sogar über der erlaubten Wechselanzahl füllen. Jakob Grottenthaler und Müftzen fehlten noch urlaubsbedingt, dagegen war Gonzo wieder früher aus seinem Urlaub für das Spiel zurück und Dennis Wiesinger fand den Weg nach seiner Verabschiedung ein weiteres Mal zurück ins SSV-Tor.

Im gewohnten Spielsystem und breiter Brust spielte sich der SSV bereits zu Beginn zahlreiche Chancen heraus. Die Gäste hatten dies auch wohl im Vorfeld des Spiels angenommen und konnten sich einmal an der mangelnden Zielgenauigkeit oder ihrem Keeper bedanken, dass kein Tor zugunsten des SSV fiel. Stattdessen besinnte sich Lehrberg II darauf, im eigenen Ballbesitz (vorwiegend bei eigenen Einwürfen und Abstößen) die maximale Dauer für die Ausführung auszureizen, was vom Schiedsrichter auch stets geduldet wurde. Somit war schnell klar, heute kann man sich womöglich die Zähne daran ausbeißen. Demzufolge gestaltete sich der Spielverlauf auch. Unser Torjäger Pina erlief beispielsweise einen Rückpass vom gegnerischen Verteidiger zu seinem Torwart, doch die Gedanken an den letzten großen Karpfenfang oder ähnlichem führte leider dazu, dass der Ball nicht im Tor untergebracht wurde. Auch weitere Chancen freistehend vor dem Tor von Basti Stoll oder auch dem Flügelflitzer Timo Ullrich, der wieder von Beginn an die rechte Seite beackerte, fanden Ihren Meister im Torwart oder dem Aluminium. Eine Fußballweisheit besagt: „Wer die Dinger vorne nicht macht, bekommt sie hinten eingeschenkt“; natürlich sollte sich diese Weisheit bewahrheiten. Der erste gefährliche lange Ball der Gäste aus dem Mittelfeld auf die linke Seite fand den Mitspieler, der überlegt in die Mitte schob, wo der erfahrene Steffen Diehm nur noch den Ball über die Linie drücken musste. Ein 0:1-Rückstand, der viele fragende Blicke nach sich zog. Zum einen erntete diese Blicke der Schiedsrichter aufgrund des nicht ertönten Pfiffs zu der für die SSV-Anhänger klaren Abseitsstellung beim Flugball nach links und zum anderen gab es diese Blicke innerhalb der SSV-Mannschaft, da das Tor den Spielverlauf komplett auf den Kopf stellte. Der Spielkultur trug der Treffer natürlich nicht unbedingt bei, der SSV wusste daraufhin nicht die Räume im Mittelfeld zu nutzen und die Gäste konnten sich so noch mehr auf die defensiven Aufgaben konzentrieren. Der Pausenrückstand war damit besiegelt.

Die Pause wurde wie bereits in der Vorwoche genutzt, um zu analysieren und taktische, wie auch personelle Veränderungen vorzunehmen. Kaum zurück auf dem Platz machte Pina seinem Ruf in der 47. Und in der 49. Minute als Top-Torjäger des SSV alle Ehre. Einen langen Diagonalball vom eingewechselten Domi Stoll angelte sich Pina aus der Luft und schloss famos mit rechts in den linken Winkel ab. Zwei Minuten später folgte eine Balleroberung im vorderen Drittel, wonach Basti Stoll den Ball bis kurz vor das Tor treibt und dann überlegt zum 6-Tore-Mann nach drei gespielten Spielen gibt und das Spiel war gedreht. Wiederum zwei Minuten später hoppelte der Ball nach einer Ecke durch den Fünfmeterraum an Freund und Feind vorbei, bis Michi Wust am langen Pfosten goldrichtig stand und das Ergebnis auf 3:1 schraubte. Der Zwei-Tore-Vorsprung beruhigte vorerst die Gemüter, die es mit dem SSV halten, die Gäste mussten sich erst neu sortieren. Man muss hier jedoch festhalten, nach diesem „Triple“ stellte der SSV das Fußballspielen wieder ein wenig ein und zog nicht weiter durch. Es hatte den Anschein von der ersten Halbzeit, jetzt allerdings mit der nötigen Kontrolle unseres Teams. Der TSV kam allerdings im weiteren Verlauf zu keinem Schuss aufs SSV-Gehäuse und in der 75. Minute schlug Energiepaket Basti zu. Was Pina kann, kann er ebenso formschön: Rechtsverteidiger Michi Wust tankt sich auf seiner Seite durch, Basti bekommt die Kugel und jagt sie wuchtig in den Knick. Das Spiel war spätestens jetzt entschieden, die schwelenden Bedenken ein Anschlusstreffer würde die Angelegenheit noch einmal unnötig spannend machen, verflogen nun endgültig. In der 81. Minute setzte Gonzo noch das 5:1 drauf. Beim berechtigten Handelfmeter konnte Gonzo den Keeper überlegt verladen und markierte so den Schlusspunkt dieser Partie.

Das Fazit dieses Spiels lautet ähnlich wie in der letzten Woche: Der Mantel des Schweigens über die erste Halbzeit gegenüber der Freude über ein klares Spiel in der zweiten Halbzeit. Doch Vorsicht ist geboten, denn bei den anstehenden Spielen werden solche erste Halbzeiten womöglich nicht verziehen bzw. kann nicht von einem Happy-End ausgegangen werden. Unser SSV wird sich sowohl am kommenden Freitag um 18:30 Uhr beim FC Wiedersbach-Neunkirchen, als auch am Sonntag im Heimspiel um 15:00 Uhr gegen die SG Colmberg/Oberdachstetten über 90 Minuten beweisen müssen, um die Siegesserie aufrecht zu erhalten. Bis dorthin heißt es Kräfte bündeln und zum Abschluss eine kleine Randnotiz, die sicher auch bei den folgenden Gegnern registriert wird: Unser SSV ist nach drei absolvierten Spielen mit 9 Punkten Spitzenreiter!

Tore:

0:1 Steffen Diehm (33. Minute)

1:1 Jonas Wagner 47. Minute)

2:1 Jonas Wagner (49. Minute)

3:1 Michael Wust (51. Minute)

4:1 Bastian Stoll (75. Minute)

5:1 Fabian Geier (81. Minute, Handelfmeter)

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SG Weinberg/Aurach – SSV Egenhausen 2:5 (2:2)

3. Spieltag

Nach Geschenken in der ersten Halbzeit vom SSV an den Gastgeber SG Weinberg/Aurach gelingt der verdiente Auswärtssieg und die Maximalausbeute von sechs Punkten nach zwei erfolgten Spielen.

Das Personal für das Auswärtsspiel war etwas ausgedünnt, denn zum einen musste man auf Gonzo, Timo, Jakob und Leon urlaubsbedingt verzichten, jedoch zum anderen feierte unser junge Mittelfeldstratege Domi Stoll die Rückkehr in den Kader, wie auch unser Torwart-Urgestein Maggi gab sich die Ehre im Tor. Coach Gerd Fleischmann appellierte an sein Team, die vermeintliche Auswärtsschwäche der letzten Saison nicht wieder aufkommen zu lassen, es soll direkt zum Auftakt in der Fremde ein „Dreier“ her.

Mit dem ersten gefährlichen Angriff nach knapp einer Minute mit einem langen Pass von Innenverteidiger Fabian Schäfer auf Sturmtank Pina schien auch alles in die richtige Bahn zu laufen, denn er überlupfte den heraus eilenden Torwart und schob dann ins leere Tor zur 0:1-Führung ein. Einige Fans konnten noch gar nicht das erste Stück der Auracher Currywurst genießen, da klingelte es also schon. In der Folge erspielte sich unser SSV zunächst auch weitere Möglichkeiten. Die beste Chance, um die Führung auszubauen, war ein Angriff mit 3 (!) SSV-Spielern alleine vorm Torwart, die mehr als kläglich vergeben wurde. Die Aktion stand leider auch symptomatisch für den weiteren Verlauf der ersten Hälfte. Kaum Kurzpassspiel, stattdessen viele unerreichbare Bälle in die Tiefe, sowie zu wenig Bewegung und Einsatzbereitschaft unseres Teams ließen das Gesicht unseres Trainers zwischenzeitlich in etwa in der Farbe unserer weinroten Trikots anlaufen. Die Heimmannschaft wiederum konnte die Unstimmigkeiten und Ungenauigkeiten des SSV nicht in Kapital ummünzen, ein Freistoß aus zentraler Position in der 40. Minute änderte dies jedoch. Der Ball wurde in den Sechzehner gechipt und ein SG-Spieler war gedankenschneller am Ball und somit stand es 1:1. Die direkte Antwort folgte durch Pina nach Eckball, der den Ball aus der Luft annahm und zum zweiten Mal für seinen SSV netzte. Wer meinte, das Pausenergebnis wäre damit perfekt, täuschte sich nach dem Gesehenen in dieser Halbzeit, denn erneut wurde der Ball in der Defensive vertändelt, ein Freistoß war wieder die Folge. Der zweite Schuss in Richtung SSV-Tor – das zweite Tor für die Gastgeber. Fabian Schäfer fälschte den Ball so unglücklich ab, dass Maggi den Einschlag nicht mehr verhindern konnte. Somit ging man nach einer denkwürdigen Halbzeit mit einem Torschussverhältnis von 1,5:12 und einem 2:2 in die Pause.

Nach klaren Worten von Gerdi und einer neu formierten Elf mit dem eingewechselten Comebacker Domi Stoll war der Auftrag für die zweite Halbzeit klar: In den nächsten 45 Minuten gibt es am Ende mit dem SSV einen klaren Sieger. Die Worte des Trainers schienen gefruchtet zu haben und man knüpfte phasenweise an das Spiel von letzter Woche an. Die Ballkontrolle, das Auge für den Mitspieler kam nun besser zur Geltung. So war in der 56. Minute nach einem Ballgewinn auf unserer linken Abwehrseite über 4 Stationen der Ball am Ende bei unserem Dauerläufer Basti Stoll im rechten Abschnitt des SG-Sechzehners und mit Wucht versenkte er den Ball ins kurze Eck zum 2:3. Es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, gerade Standards für uns nahmen weiter zu. So war es wiederum nach Eckball von Thomas Meyer unser Torjäger Pina, der am höchsten stieg und zu seinem dritten Tagestreffer zum 2:4 einnickte. Der Widerstand brach nun in der Folge immer weiter, womit der Ball weiter vom eigenen Tor weg gehalten konnte. Weitere Chancen blieben ungenutzt, bis Christoph Wust seine persönliche Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit mit dem 2:5-Endstand in der 83. Minute belohnen konnte.

Letztendlich kann festgehalten werden, die Mannschaft fand während des Spiels bereits zurück in die Erfolgsspur, was letztes Jahr womöglich noch mit einer Punkteteilung oder gar einer Niederlage geendet hätte. Sieht man von der ersten Halbzeit ein wenig ab, kann man weiter zuversichtlich in die nächsten Aufgaben blicken. Die Weichen mit zwei Siegen aus den ersten beiden Spielen sind gestellt, nach den nächsten 3 Spielen innerhalb einer Woche beginnend gegen Lehrberg II (04.09. H), danach in Wiedersbach-Neunkirchen (Nachholspiel vom ersten Spieltag am 09.09., A) und dem Derby gegen Colmberg/Oberdachstetten (11.09., H) sind wir gespannt, wo wir unseren SSV in der Tabelle finden werden.

Tore:

0:1 Jonas Wagner (2. Minute)

1:1 Nico Häckl (40. Minute)

1:2 Jonas Wagner (43. Minute)

2:2 Fabian Schäfer, Eigentor (45. Minute)

2:3 Bastian Stoll (58. Minute)

2:4 Jonas Wagner (66. Minute)

2:5 Christoph Wust (83. Minute)

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