Neue Flutlichtanlage final entschieden
Außerordentliche Versammlung
Zu einer außerordentlichen Versammlung hatte die Vorstandschaft des Schützen- und Sportvereins (SSV) alle Mitglieder in den Schützensaal des Vereinsheims eingeladen. Es galt darüber einen Beschluss zu fassen, ob, in Anbetracht der maroden alten Flutlichtanlage und der zukünftigen Entwicklung der Fußballabteilung, die Anschaffung und Errichtung einer neuen Flutlichtanlage sinnvoll und finanziell tragbar ist.
Eigens dieser Angelegeheit war ein Arbeitskreis gebildet worden unter der Leitung von SSV-Vorsitzenden Jürgen Hoffmann und Kassenwart Günther Stadlinger, als projektverantwortlich zeichneten dabei Andreas Hahn und Marco Schmitt, der Leiter der Vereinssparte Fußball. Schmitt erläuterte anhand einer Power Point-Präsentation, warum eine neue Flutlichtanlage nötig, welche sinnvoll und welche machbar ist. Die alte, sehr marode gewordene Anlage hatte nur 10 LUX Leistung und erwies sich daher allzu oft als unzureichend, konnte das Spielfeld nicht ausreichend gut beleuchten, weshalb kein vernünftiger Trainingsbetrieb möglich war. Sein Fazit: Anlage nicht trainingstauglich!
Pro Neuanschaffung und –errichtung führte er eine erhebliche Verbesserung der Trainingsbedingungen während der dämmrigen und dunklen Abendstunden auf, einen Anreiz für neue Spieler, die mögliche Nutzungsmöglichkeit für alle Vereinsabteilungen, die Austragbarkeit von Pflichtspielen auch am Abend sowie die neu bewährte Jugendfördergemeinschaft des oberen Zenngrundes. Angebote waren eingeholt und Besichtigungen vorgenommen worden, um auch die vom Bayerischen Fußballverband verpflichtend geforderten mindestens 75 LUX Leistung künftig einzuhalten, wobei 100 als der optimale Wert vor Ort Sinn macht.
Nach fünf deutschen Anbietern tendierte die Arbeitsgruppe schließlich als Favorit die österreichische Firma S2 Flutlicht GmbH mit Sitz in Friedberg. Vier Masten mit je zwei Flutern, so genannte Planflächenstrahler, erweisen sich dabei für das Egenhäuser Sportareal als optimal, um künftig mit Metallhalogendampflampen á 2000 Watt Leistung ausreichend gelichmäßige Beleuchtung zu gewährleisten. Diese Leuchtmittel wären nur etwa alle acht Jahre altersbedingt auszuwechseln. Die Aufwendungen für Masten, Leuchtmittel und dergleichen liegen im Kostenvoranschlag bei 17 175,60 Euro, für Kabel und Elektroverteiler werden weitere 11 0124,40 Euro veranschlagt. Zuzüglich Beton und andere Materialien belasten summa summarum etwas über 30 0000 Euro dann die Vereinskasse.
Vereinskassier Günther Stadlinger erklärte, dass bereits Materialunterstützung einiger Firmen zugesagt wurde, auch schon Firmen- und Privatspenden signalisiert wurden. Absehbar sind Zuschüsse der Marktgemeinde Obernzenn und des Landkreises von jeweils etwa 300 Euro. Nach einem Vorgespräch signalisierte der Bayerische Landessportverband (BLSV) grundsätzlich einen Kleinantrag in Höhe von circa 20 Prozent der Baukosten. Dazu muss man wissen, dass „Kleinanträge“ beim BLSV für Summen unter 150 000 Euro zählen. Stadlinger versicherte: „Aus Vermögenssicht als Kassenwart ist die Anschaffung einer Flutlichtanlage machbar. Der Verein steht gut situiert da.“
Rege Fragen der Mitglieder wurden detailliert beantwortet. Nach kurzer Pause folgte die Beschlussfassung. Bei Null Enthaltung und Null Gegenstimmen votierten alle 60 anwesenden Mitglieder für die Anschaffung. Sowohl die Mitgliederzahl als auch einstimmige Finalentscheidung wertete Vereinsvorsitzender Jürgen Hoffmann als „bemerkenswert positiv“. Sobald nun das erforderliche Genehmigungsverfahren durch ist, kann mit dem Baubeginn und der zügigen Fertigstellung noch rechtzeitig zum sommerlichen Rundenbetrieb gerechnet werden.