Zurück zu allen Themen

Bogenausflug nach Collenberg

Vom 18. bis 22. Juni 2014

Am 18.06.2014 starteten wir zu unserem diesjährigen Bogenausflug. Ziel war der Campingplatz Maintal, direkt am Fluss gelegen im beschaulichen Örtchen Collenberg. 

In Collenberg angekommen, führte eine Bahnunterführung direkt in den Campingplatz. Doch zu unserem Entsetzen stand dort ein Schild mit der Höhenangabe 2,80 Meter. Nachdem unser WoMo jedoch die stolze Höhe von 3,20 Meter hat, drehten wir erst einmal wieder um und gingen zu Fuß zum Platzbetreiberehepaar. Die beiden netten Menschen verwiesen uns auf den Hintereingang, den sie uns anboten aufzuschließen. Dort gibt es zwar auch eine Bahnunterführung und ein Schild mit 3,10 Meter, aber angeblich passt dort bis zu einer Höhe von 3,30 Meter alles durch. Nachdem wir zu den anderen Egenhäuser Bogenschützen (das ist reserviert auf den Namen „Wenninger“ – sagte die Wirtin – was sich zu einem heftigen running gag in unserer Gruppe entwickelte) auf die Zeltwiese wollten, blieb uns nichts anderes übrig, als uns auf diese Aussage zu verlassen.

Mit leicht mulmigem Gefühl testete Peter die Aussage von den Wirtsleuten und wir bzw. unser WoMo kam unbeschädigt zu unserem großen Gemeinschaftsstellplatz. Dort bauten wir unsere „Wagen-Burg“ bestehend aus 4 Wohnwagen, einem WoMo und einem großen Zelt.

Am Feiertag Fronleichnam radelte ein Teil von uns über den Mainradweg von Collenberg über Fechenbach und Dorfprozelten nach Stadtprozelten. Dort erwartete uns schon der Rest, der mangels Rädern mit dem Auto fahren musste, an der Fährstelle und gemeinsam machten wir uns an den schweißtreibenden Aufstieg auf die Henneburg. Oben angekommen, erfrischten wir uns erst einmal in der dortigen Burgschänke. Die beiden jungen Mädels, die dort bedienten, waren zwar willig, aber vollkommen überfordert. So erlebten wir etliches Kuddelmuddel bei den Bestellungen und als es ans Zahlen ging, musste einer Bedienung noch vorgerechnet werden, dass 4 Getränke und 1 großer Salat mit Käse unmöglich zusammen 8,60 € kosten konnte. Auch bei nochmaligem Nachrechnen kam sie auf keine höhere Summe, bis wir schließlich alle miteinander jeden einzelnen Posten laut aufaddierten. So konnte die Bedienung endlich dazu überredet werden, dass 14,60 € das wahrscheinlichere Ergebnis wäre, was dann auch bezahlt wurde. Der anschließende Rundgang durch die Ruinen der Henneburg bot uns viele wunderschöne Blicke über das uns zu Füßen liegende Maintal. Heimwärts hatten dann die Radler aus der Gruppe mit ziemlich heftigem Gegenwind und einem stetigen Anstieg zu kämpfen, da der Hinweg ja flussabwärts ging.

Am Freitag war Bogenschießen angesagt. Mit 12 Personen ging es auf den festen Parcours der Collenberger Bogenschützen. Damit auch die Bewegung nicht zu kurz kam, liefen wir zuerst die Strecke vom Campingplatz bis zum Parcourseinstieg (gefühlte 2 bis 3 Kilometer einfach). Nachdem wir in unserer Gruppe 7 Personen waren (davon 2 Kinder), brauchten wir gut 5 Stunden, bis wir all die liebevoll und oft auch anspruchsvoll gestellten 29 Ziele geschossen hatten. Nach einem erneuten strammen Fußmarsch kamen wir müde und zufrieden wieder auf unseren Campingplatz.

Der Samstag war für die Kultur reserviert. Ein Teil der Gruppe hatte sich entschlossen, das Wasserschloß Mespelbrunn zu besichtigen. Nach einer kurvenreichen Fahrt durch den wildromantischen Spessart wurden wir von einer kundigen Führerin in die Geschichte des Schlosses und dessen Bewohnern eingeführt. Auch die Kinder kamen nicht zu kurz. Sie durften einen Schrumpfkopf suchen und mit dem Füttern der Forellen im Schlossteich endete die Besichtigung.

Leider war am Sonntag schon wieder die Heimreise angesagt. Alle 15 Teilnehmer (und 2 Hunde) waren sich einig, dass es ein sehr gelungener Bogenausflug war und bereits jetzt wurden erste Pläne für nächstes Jahr geschmiedet. Natürlich muss man auch dazu sagen, dass das Wetter uns an allen Tagen wohlgesonnen war. Zwar waren manchmal dunkle Wolken am Himmel, wir wurden aber von Regen – zumindest während des Tages – verschont. Der kühlste Tag war der Freitag, was aber unserer Parcoursbegehung zugute kam.